Spende an das Marienstift Papenburg

Anlässlich des Osterfestes haben der SoVD-Ortsverband Papenburg I und der SoVD-Kreisverband Emsland Geschenke für die im „Marienstift Papenburg – Sozialpädagogische Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe“ betreuten jungen Menschen gepackt. Bei einem Besichtigungstermin wurden die Präsente der Einrichtungsleitung übergeben.

Spielzeug und Ostersüßigkeiten haben ehrenamtliche Helfer des SoVD-Ortsverbandes Papenburg I sowie des Kreisverbandes Emsland gemeinsam eingekauft und in Geschenktüten verpackt. Ziel sei es, mit der Spende Kindern eine Freude zu bereiten, die das Osterfest in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung verbringen. „So möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, um das Fest für die Kinder noch etwas schöner zu gestalten“, so Josef Ossevorth, Vorsitzender des Organisationsausschusses des SoVD-Kreisverbandes Emsland. Irmgard Terveer, 1. Vorsitzende des Ortsverbandes Papenburg I erklärte: „Als Sozialverband setzen wir uns für alle Menschen ein. Es ist uns wichtig, dass wir dort unterstützen, wo Hilfe benötigt wird.“

Hans-Hermann Janaczek, Leiter der Papenburger Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die sich in Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V., St. Lukas-Heim Papenburg befindet, dankte den SoVD-Mitgliedern für die Unterstützung. Er berichtete, dass die Präsente an diejenigen Kinder übergeben wurden, die aufgrund der familiären Situation die Osterfeiertage nicht zu Hause verbringen könnten. Laut Janaczek werden derzeit 32 Kinder und Jugendliche in vier Wohngruppen im Marienstift Papenburg betreut. Pro Wohngruppe sorgen, bei  jeweils vier Vollzeitstellen, vier bis sechs Erzieherinnen und Erzieher dafür, dass die jungen Menschen intensiv pädagogisch betreut werden. Auch abends und nachts ist jeweils eine Erzieherin bzw. Erzieher pro Wohngruppe anwesend und sorgt für die Kinder und Jugendlichen. „Es ist für unsere Mitarbeiter wichtig, dass sich alle Kinder und Jugendlichen geborgen fühlen“, erklärte der Einrichtungsleiter. Die Gruppe werde als Gemeinschaft verstanden, in der sie Erfahrungen machen und ihre Persönlichkeit entwickeln könnten.

Hauptbeleger sei das Jungendamt des Landkreises Emsland. Es gebe ein organisiertes Bereitschaftsverfahren, um bei Bedarf 365 Tagen und zu jeder Tages- und Nachtzeit Kinder und Jugendliche aufzunehmen zu können, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihren Familien betreut werden können. Zudem verfügt das Marienstift über eine Mutter-Kind-Wohngruppe, in der Mütter ab 13 Jahren mit ihrem (neugeborenen) Kind aufgenommen werden, die Unterstützung und Anleitung bei der Versorgung und Erziehung ihres Kindes benötigen, um später ein eigenständiges Leben mit Kind führen zu können.

Bei einer Besichtigung der Einrichtung zeigte Janaczek den SoVD-Mitgliedern die Wohnsituation der jungen Menschen. So ist jede Wohngruppen mit einem eigenen Wohnbereich innerhalb des Haupthauses mit überwiegend Einzelzimmern für die jungen Menschen ausgestattet. Es gibt außerdem in jeder Gruppe eine Küche, ein Esszimmer, ein Wohnzimmer, zwei Bäder und einen Computer- und Spielbereich sowie ein Bereitschaftszimmer. Zudem verfügt das Marienstift über ein „Jugendwohngemeinschaft“ in einem  separaten Haus auf dem Einrichtungsgelände für acht Jugendliche ab 14 Jahren. Für den Freizeitbereich stehen eine eigenen Turnhalle sowie ein großzügiger Außenbereich mit Sport- und Spielflächen zur Verfügung. Mit Blick auf die Ausstattung und Betreuung zeigten sich die SoVD-Mitglieder beeindruckt. „Die Kinder sind hier gut versorgt“, so das Fazit der Beteiligten.