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SoVD-Kreisverband Emsland wählt neuen Vorstand

Rund 100 Delegierte des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) haben in Lehrte den neuen Vorstand des SoVD-Kreisverbandes Emsland gewählt. Bernhard Sackarendt ist in diesem Rahmen einstimmig in seinem Amt als erster Vorsitzender bestätigt worden.

Bernhard Sackarendt dankte allen Vorstandskolleginnen und Kollegen, die nicht mehr für ein Amt im Kreisverband kandidierten, für ihren Einsatz im SoVD. Ein besonderer Dank galt Bernhardine Schnieders, die den Sozialverband seit 15 Jahre als Kreisschatzmeisterin zuverlässig und mit viel Einsatz unterstützt hatte und nun nicht mehr zur Wahl antrat. Rückblickend habe der Kreisverband die Herausforderungen der Corona-Krise gut bewältigt, resümierte Sackarendt. Mittlerweile sei die Mitgliederzahl des SoVD im Emsland auf 20.000 angestiegen. „Das zeigt uns, dass der Sozialverband gebraucht wird“, sagte der Kreisvorsitzende.

Dirk Swinke, Geschäftsführer des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen, hob hervor, dass das Ehrenamt im Kreisverband und auf Ortsebene einen großen Anteil am Erfolg des SoVD im Emsland habe. Zudem biete der SoVD in den Beratungszentren in Meppen, Lingen und Aschendorf mit der Sozialrechtsberatung seinen Mitgliedern Orientierung in sozialrechtlichen Fragen. Daneben sei der SoVD ein wichtiger Ansprechpartner für die Politik. „Es geht darum, mit den politischen Entscheidern zu reden und Lösungen im Sinne unserer Mitglieder zu finden“, betonte der Landesgeschäftsführer. Der SoVD gebe den Menschen Halt und eine Stimme. So sei ein Ziel der derzeit laufenden SoVD-Kampagne „Gemeinsam gegen einsam“, auf die Bedürfnisse von Menschen aufmerksam zu machen, die Hilfe benötigen. „Wir bieten Unterstützung in unseren Beratungszentren, helfen über das Ehrenamt und sprechen mit den Politikern vor Ort und auf Landesebene, um auf die Probleme der betroffenen Menschen hinzuweisen“, so Swinke.

Als Gastredner war Marc-André Burgdorf, Landrat des Landkreises Emsland, eingeladen. Er dankte dem SoVD für dessen Einsatz für die soziale Gerechtigkeit. „Der SoVD steht für Solidarität“, sagte Burgdorf. Er helfe im Ehrenamt und im Hauptamt und trage dazu bei, dass Menschen mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen werden. Das Ehrenamt habe eine große Bedeutung im Emsland. Es gebe ein gutes Netzwerk und viele Menschen, die zum gesellschaftlichen Zusammenhalt im Landkreis beitragen. Der SoVD sei ein maßgeblicher Teil dieses Netzwerks.

Burgdorf, Swinke und Sackarendt warnten in ihren Reden vor Extremisten, die derzeit bestrebt seinen, die Krisen auszunutzen, um Stimmung gegen die demokratischen Werte zu machen. „Es ist wichtig, dass wir solidarisch miteinander umgehen und uns gegenseitig unterstützen. So können wir durch diese Krise gehen. Hass und Hetze helfen uns nicht weiter“, betonte Sackarendt. Swinke erklärte, dass die Regierung die entsprechenden Weichen stelle müsse, um sicher durch die Krisen zu kommen. Der SoVD habe einen Energiepreisdeckel angemahnt. Zudem sei ein Härtefallfonds aufzulegen, der die Ärmsten in Deutschland schütze. „Es darf nicht sein, dass Menschen wegen überteuerter Gasrechnungen in kalten Wohnungen sitzen müssen“, machte Swinke deutlich. 

Bei den anschließenden Wahlen wurde Bernhard Sackarendt von den Delegierten als erster Vorsitzender bestätigt. Das Amt des zweiten Vorsitzenden üben Christiane Bentlage, Heinrich Schepers und Irmgard Terveer gemeinsam aus. Hermann Schwindeler ist Kreisverbandsschatzmeister. Zu stellvertretenden Kreisverbandsschatzmeistern wurden Anita Donker und Matthias Otto gewählt. Frauensprecherin bleibt Annemarie Hunfeld. Die stellvertretende Frauensprecherin ist Maria Overberg. Jürgen Barenkamp übernimmt das Amt des Schriftführers. Josef Ossevorth ist Stellvertreter des Schriftführers. Die Delegierten wählten Bernhard Többen, Norbert Mecklenburg, Magdalene Winnen, Christel Wekenborg, Peter Diehl und Frank-Eric Jansen zu Beisitzern. Als Revisoren stellten sich Herbert Jäger, Franz-Josef Metten, Hans-Joachim Haack und Agnes Düthmann zur Verfügung.